Diabetes macht die Zähne kaputt!
Diabetes bereitet zwar langfristig den Boden für den Knochenabbau, wirkt sich aber auch negativ auf die Mund- und Zahngesundheit aus.

- Team Clearark
- Februar 9, 2024
Inhaltsverzeichnis
Diabetes führt zu Zahnfleischerkrankungen
Die Zuckerkrankheit, die in der Gesellschaft bereits in jungen Jahren zunimmt, beeinträchtigt die Organe. Typ-1- und Typ-2-Diabetes können zu Problemen wie Durchblutungsstörungen, wiederkehrenden und nicht heilenden Infektionen und verzögerter Wundheilung führen. Langfristig beeinträchtigt er die Mund- und Zahngesundheit und bereitet den Boden für den Knochenabbau.
Speichel verfault die Zähne
Wenn der Blutzucker nicht kontrolliert wird, enthält der Speichel viel Zucker, der Karies verursacht. Dies führt zu einer Entzündung des Zahnfleischs, und es kann schwierig werden, Diabetes mit entzündetem Zahnfleisch zu kontrollieren. Gleichzeitig treten bei Diabetikern mit Zahnfleischerkrankungen häufiger Herz- und Nierenkomplikationen auf, die durch die Krankheit verursacht werden. Aus diesen Gründen sind Mundhygiene, Zahnpflege und regelmäßige Kontrolluntersuchungen für Menschen mit Diabetes noch wichtiger.
Ein hoher Blutzucker, insbesondere wenn er nicht gut eingestellt ist, beeinträchtigt die Mundgesundheit und verursacht Zahnfleischerkrankungen. Einige Bakterien wachsen schneller, wenn Zucker vorhanden ist. Entzündungen wie einfache Zahnfleischerkrankungen (Gingivitis) und fortgeschrittene Zahnfleischerkrankungen (Parodontitis) sind bei Menschen mit schlechter Mundpflege und hohem Blutzuckerspiegel häufig. Gleichzeitig kann eine Zahnfleischentzündung die Kontrolle des Diabetes erschweren. Besonders wenn Menschen mit Diabetes über 45 Jahre rauchen, steigt die Wahrscheinlichkeit von Zahn- und Zahnfleischproblemen. Bei Diabetes verschlechtern sich die körpereigenen Abwehrmechanismen und Gewebereparatursysteme. Bakterien und Mikroorganismen vermehren sich leichter. Wenn dann noch Durchblutungsstörungen des Gewebes hinzukommen, schreitet die Entzündung im Weichgewebe des Zahnfleischs allmählich voran und kann die Wurzeloberfläche des Zahns, den die Zahnwurzel umgebenden Knochen und das Bindegewebe zwischen diesen beiden Geweben zerstören.
Ist Diabetes ein Hindernis für eine Implantatbehandlung?
Bei Menschen, deren Blutzucker unter Kontrolle ist, steht einer Behandlung von Zähnen und Zahnfleisch nichts im Wege. Während eine Implantatbehandlung für Menschen, deren Blutzuckerspiegel nicht unter Kontrolle ist, riskant ist, können Implantate bei Patienten, deren Blutzuckerspiegel unter Kontrolle ist, durchgeführt werden. Da die Heilung des Gewebes bei Diabetikern langsam verläuft, kann sich das Infektionsrisiko erhöhen. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, nach der Implantatbehandlung auf eine gute Mundhygiene zu achten.
Zucker sollte vor der Behandlung gemessen werden
Menschen mit Diabetes wird empfohlen, einen Tag vor dem Zahnarztbesuch den Nüchternblutzuckerwert zu messen. Da die Wundheilung bei unkontrolliertem Diabetes verzögert ist, können Entzündungen zunehmen und Schmerzen verursachen. Aus diesem Grund sollten diese Menschen häufiger zur zahnärztlichen Kontrolle gehen als gesunde Menschen. Es wird auch empfohlen, satt zu sein, um eine Unterzuckerung zu verhindern und kleinere Eingriffe in die Behandlung zu vermeiden. Die Menschen sollten ihre Diät und ihre Medikamenteneinnahme nicht unterbrechen. Für Menschen mit hohem oder ständig wechselndem Blutzucker ist es wichtig, vor einer zahnärztlichen Behandlung einen Arzt zur Diabeteskontrolle aufzusuchen.