11 Fragen zum Thema Nabelschnurblut

Was ist Nabelschnurblut, wie wird es gelagert und wofür wird es verwendet? Wir haben 11 Fragen zum Thema Nabelschnurblut für Sie zusammengestellt.

Inhaltsverzeichnis

Lagerung von Nabelschnurblut

Nabelschnurblut, das als «lebensrettendes Band» bezeichnet wird, stellt für Eltern eine große Sicherheit dar. Die Zahl der Familien, die mit Nabelschnurblut Vorsorge gegen die Möglichkeit treffen, dass ihre Kinder in der Zukunft schwere Krankheiten entwickeln, steigt von Tag zu Tag. Während das Bewusstsein für die Einlagerung von Nabelschnurblut wächst, lächeln viele Familien auf diese Weise. Wie wird also Nabelschnurblut eingelagert, was bewirkt Nabelschnurblut, für wen ist Nabelschnurblut geeignet? Neugierige 11 Fragen über Nabelschnurblut…

1. was ist Nabelschnurblut?

Nabelschnurblut ist das Blut, das nach dem Abklemmen (Durchtrennen) der Nabelschnur des Babys nach der Geburt aus der Nabelschnur gewonnen wird.

2. wie wird das Nabelschnurblut aufbewahrt?

Das stammzellreiche Nabelschnurblut wird sofort angenommen, nachdem im Labor die erforderlichen Tests zum Infektionsschutz durchgeführt worden sind. Das Nabelschnurblut wird eingefroren und in Tanks mit Stickstoffdampf in Nabelschnurblutbanken gelagert.

3. Warum ist die Lagerung von Nabelschnurblut wichtig?

Das Wissen, dass Blutkrankheiten dank Nabelschnurblut gelöst werden können, kann der einzige Grund sein, und angesichts der Entwicklungen im Bereich der Stammzellen ist Nabelschnurblut unsere größte Lebensversicherung.

4. Kann Nabelschnurblut sowohl bei einem normalen als auch bei einem Kaiserschnitt entnommen werden?

Nabelschnurblut kann bei beiden Entbindungsmethoden gewonnen und gelagert werden. Unabhängig davon, ob es sich um eine vaginale Entbindung oder einen Kaiserschnitt handelt, ändert sich die Technik der Nabelschnurblutentnahme und -lagerung nicht.

5. wie lange dauert die Entnahme von Nabelschnurblut?

Nach dem Abklemmen der Nabelschnur dauert es je nach Menge des Nabelschnurblutflusses nicht länger als fünf Minuten.

6. wie lange kann Nabelschnurblut aufbewahrt werden?

Für die Lagerung von Nabelschnurblut gibt es eigentlich keine Einschränkungen. Das gefrorene Gewebe kann jahrelang gelagert werden. In der Literatur gibt es Veröffentlichungen, die zeigen, dass eingefrorenes Nabelschnurblut und Stammzellen nach 24-25 Jahren verwendet werden können. Daher kann die Aufbewahrungszeit je nach den Bedürfnissen und Anforderungen der Familie verlängert werden.

7. Was ist eine Stammzelle und wofür wird sie verwendet?

Stammzellen sind Zellen, die sich von allen Zellen im Körper unterscheiden, sich über einen langen Zeitraum hinweg teilen und erneuern können und die Quelle für andere Zellen sein können. Stammzellen, die auch im Nabelschnurblut zu finden sind, können ein beschädigtes Gewebe reproduzieren. Auch wenn kein Gewebeschaden vorliegt, können sie dank ihrer Differenzierung zur Regeneration beitragen.

8. bei welchen Krankheiten wird die Stammzelltherapie eingesetzt?

Derzeit werden Stammzellen zur Regeneration von Blutzellen verwendet, insbesondere bei Patienten, deren Immunsystem aufgrund einer Krebsbehandlung zusammengebrochen ist (bei Patienten, die eine Chemo-/Strahlentherapie erhalten haben). Darüber hinaus werden sie auch zur Behandlung vererbter Blutkrankheiten eingesetzt. Experimentelle Behandlungsprotokolle zeigen, dass Stammzellen bei unwillkürlichen Hirn- und Herzschäden sowie bei Alzheimer- und Parkinson-Krankheiten eingesetzt werden können. Die Induktion von Stammzellen in neuen experimentellen Modellen (induzierte Stammzellen: induzierte pluripotente Stammzellen) wird zu neuen Behandlungsmöglichkeiten führen, die sich auf Modelle zur Organbildung erstrecken. Auf diese Weise können Menschen mit Organversagen neue Organe mit ihren eigenen Stammzellen erhalten, ohne dass eine Gewebeunverträglichkeit vorliegt. Darüber hinaus können die Menschen dank der Verwendung ihrer eigenen Stammzellen auf die Einnahme einer Vielzahl von Medikamenten verzichten.

9. was ist eine Stammzellentransplantation?

Stammzellen können aus der Nabelschnur, dem Unterhautfettgewebe, dem Knochenmark und der inneren Zellmasse des Embryos gewonnen werden. Allerdings können Stammzellen aus der Nabelschnur und dem Knochenmark für klinische Anwendungen verwendet werden. Bei Personen, die chemischen Reizen ausgesetzt sind, die im Nuklearbereich arbeiten und die eine starke Chemo-/Strahlentherapie erhalten, werden Stammzellen aus dem Knochenmark eingefroren und gelagert und dem Patienten im Falle einer Schädigung transplantiert. Phase-3-Studien zur Transplantation haben gezeigt, dass die Stammzellentransplantation Gewebe regeneriert (wiederherstellt), insbesondere solche mit Ischämie. Die Vorbereitungszeit der Stammzellen für die Transplantation variiert zwischen 4 und 6 Wochen.

10. können Stammzellen nur auf Mitglieder der gleichen Familie übertragen werden?

Die Stammzelltransplantation kann auch von Fremden durchgeführt werden, sofern die Gewebekompatibilität gegeben ist. Dies wird als allogene Stammzelltransplantation bezeichnet. Werden die eigenen Stammzellen des Patienten eingelagert und dann dem Patienten zurücktransplantiert, spricht man von autologer Transplantation. Ein wichtiger Parameter an dieser Stelle ist, dass Stammzellen aus Nabelschnurblut eine sehr gute Vermehrungs- und Gewebeverträglichkeit aufweisen und keine vollständige HLA-Kompatibilität erfordern.

11. werden Stammzellen aus Nabelschnurblut und Nabelschnur zur Behandlung unterschiedlicher Krankheiten verwendet?

Die Stammzellen im Nabelschnurblut sind den Zellen des Knochenmarks, d. h. den blutbildenden Zellen, ähnlicher als die in der Nabelschnur. Die Stammzellen in der Nabelschnur sind den embryonalen Stammzellen ähnlicher. Embryonale Stammzellen sind pluripotent, d. h. sie sind Zellen, die sich in drei Keimblätter differenzieren. Sie können daher allen Geweben den Vorrang einräumen. Hämatopoetische Stammzellen hingegen sind multipotent. Mit anderen Worten, sie sind multikompetente Zellen. Früher dachte man, dass sich Stammzellen aus dem Knochenmark nicht in Zellen anderer Gewebe umwandeln können, doch dann stellte man fest, dass sie dank ihrer Fähigkeit, sich in verschiedene Gewebetypen umzuwandeln, über das Potenzial verfügen, sich in andere Zellen umzuwandeln, d. h. über Plastizität.

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