Panikattacken und Behandlungsmethoden
Die Panikattacken-Krankheit, die in stressigen Lebenssituationen häufiger auftritt, geht mit Krampfanfällen einher. Bleibt sie unbehandelt, kann sie jahrelang andauern und die Person in eine Depression führen.

- Team Clearark
- Februar 8, 2024
Inhaltsverzeichnis
Panikattacken treten bei Menschen mit Angstzuständen häufiger auf!
Eine Panikattacke ist ein relativ kurzer und unerwartet auftretender Anfall, der von körperlichen Symptomen wie Herzklopfen begleitet wird. Die Betroffenen empfinden eine starke Beklemmung, deren Ursache sie nicht vollständig verstehen. Darüber hinaus wird diese Angst von einer Reihe körperlicher Symptome begleitet. Panikattacken sind durch plötzliche und unerklärliche Symptome gekennzeichnet. Die Häufigkeit von Panikattacken liegt in der Allgemeinbevölkerung bei 1-3 %. 7 von 100 Menschen erleiden einmal in ihrem Leben eine Panikattacke. Diese Rate ist bei Frauen 2-mal höher als bei Männern. Studien zeigen, dass diese Krankheit bei Frauen im Alter zwischen 20 und 45 Jahren häufiger auftritt. Durch die Auswirkungen stressiger Lebensbedingungen in den letzten Jahren ist die Häufigkeit bei jungen Frauen und Männern mittleren Alters gestiegen. Panikattacken treten viel häufiger bei Menschen auf, die penibel, nervös, leicht erregbar sind, eine niedrige Angstschwelle haben und ängstlich sind. Die Symptome wie Aufregung und Ängstlichkeit beginnen in der Regel einige Monate im Voraus.
Wie kommt es zu Panikattacken?
Panikattacken können auf zwei verschiedene Arten auftreten. Im einen Fall kommt die Gefahr von außen, im anderen Fall wird sie durch eine unbewusste Assoziation ausgelöst. Das Gehirn reagiert in beiden Fällen auf die gleiche Weise. Es wird viel Adrenalin zur Verteidigung ausgeschüttet. Innerhalb von Sekunden setzt ein schneller Herzschlag ein, gleichzeitig wird die Atmung häufiger und tiefer. Wenn die äußere Quelle der Angst bekannt ist, kann die Person die Gefahr vermeiden und Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Im zweiten Fall beginnt das Herz ohne erkennbaren Grund schnell zu schlagen, und die Person, die sich trotz häufiger Atmung atemlos fühlt, wird ängstlich. Danach entwickelt sich das metabolische Bild zu einem ernsten und medizinischen Zustand mit biochemischen und physiologischen Veränderungen. Die Betroffenen werden mit der Befürchtung, einen Herzinfarkt zu erleiden, in die Notaufnahme gebracht.
Sind Panikattacken genetisch bedingt?
Die Störung hat eine mäßige genetische Belastung. Es gibt zahlreiche Studien, die den Zusammenhang zwischen Angst in der Kindheit und Angst im Erwachsenenalter belegen. Mit anderen Worten: Verhaltensbeschränkungen in der Kindheit sind ein Risikofaktor für die Entwicklung von Angstzuständen. Die Person glaubt, dass die Symptome, die während einer Attacke auftreten, physisch oder psychisch gefährlich oder sogar tödlich sein können. Mit anderen Worten: Diese Menschen haben Angst vor der Angst und konzentrieren ihre Aufmerksamkeit auf ihren Körper. Dies führt zu verstärkter Angst und einer Konzentration auf übermäßige Körperempfindungen. Dieser Teufelskreis führt zu Panikattacken.
Wie lange dauert die Behandlung von Panikattacken?
Unbehandelt können Panikattacken jahrelang andauern. In fortgeschrittenen Phasen können sie aufgrund von Hoffnungs- und Hilflosigkeit zu Depressionen führen. Panikattacken lassen sich leicht mit kognitiver Verhaltenstherapie behandeln. Neben der medikamentösen Behandlung zielt die Psychotherapie darauf ab, den Betroffenen die Krankheit und ihre Ursachen bewusst zu machen, Atemübungen zu machen und negative Gedanken zu ändern. Die Therapie kann 6-12 Sitzungen dauern. Wenn ein Angehöriger ein derartiges Problem hat, sollten Sie zunächst versuchen, ihn zu verstehen. Vermeiden Sie falsche Sätze, die seine/ihre Ängste verstärken. Unterstützen Sie sie/ihn außerdem dabei, so bald wie möglich einen Psychiater aufzusuchen.