Sind Sie süchtig nach Liebe?
Die Veränderungen, die die Liebe in unserem Körper hervorruft, sind offensichtlich. Sind Sie verliebt oder sind Sie «liebesüchtig»? Finden Sie heraus, wie die Liebe auf Sie wirkt, und erfahren Sie mehr über Liebessucht, indem Sie diesen Artikel lesen.

- Team Clearark
- Februar 8, 2024
Inhaltsverzeichnis
Liebe verändert unsere Chemie
In wen verlieben wir uns und warum? Warum sind wir aufgeregt, wenn wir uns verlieben, und warum können wir diese Person nicht aus unserem Gedächtnis löschen, selbst wenn wir es wollen? Hunderte von Fragen über die Liebe suchen noch nach Antworten. Obwohl viele von ihnen noch nicht endgültig beantwortet sind, ist die Chemie der Liebe auch Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung. Verliebte Menschen; das Herz schlägt schneller, das Gesicht wird rot und die Hände schwitzen. Verantwortlich dafür sind die im Körper ausgeschütteten Hormone Dopamin, Noradrenalin und Phenylethylamin.
Welches Hormon und wie wirkt es?
Dopamin spielt eine wichtige Rolle bei intensivem Glücksgefühl, Entzug und Sucht. Es ist auch ein wirksames Hormon bei der Abhängigkeit von Stoffen und einigen Drogen. Noradrenalin ist dem Adrenalin ähnlich. Es verursacht Herzklopfen und Erregung. Es ist auch verantwortlich für Aufmerksamkeit, Kurzzeitgedächtnis, Hyperaktivität, Schlaflosigkeit und zielgerichtetes Verhalten. Hohe Dopaminwerte werden mit Noradrenalin in Verbindung gebracht.
Was ist Liebe?
Wenn man bedenkt, dass die Liebe schon früh mit Dopamin in Verbindung gebracht wird, versteht man, dass die Liebe mehr ist als ein einfaches Gefühl. Wenn wir uns die Gemälde, Theaterstücke und literarischen Werke ansehen, die bis heute im Namen der Liebe entstanden sind, wird deutlich, dass es sich nicht um ein einfaches Gefühl handelt, sondern um ein starkes Verlangen, das das ganze Leben mit sich zieht. Betrachtet man sie vom evolutionären Standpunkt aus, so ist sie eine treibende Kraft, die die Kontinuität der Abstammung und des Lebens gewährleistet. Natürlich ist es so, als würde man gegen den Strom rudern, wenn man sich gegen eine so starke Triebkraft stellt.
Hält die Liebe wirklich drei Jahre?
Die Lebensdauer der Liebe ist seit langem umstritten. Bekannt ist jedoch, dass die leidenschaftliche Liebe mit der Zeit abnimmt. In wissenschaftlichen Untersuchungen wurde festgestellt, dass ihre Lebensdauer 2-3 Jahre beträgt. Dopamin, Noradrenalin und Phenyletamin, die für die Liebe notwendig sind, nehmen mit der Zeit ab. Die Fehler der verliebten Person werden plötzlich sichtbar. Die verliebte Person ändert sich nicht, aber die verliebte Person beginnt, im Rahmen der Logik zu bewerten. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder endet die Liebe oder sie wird zu einer gesunden Beziehung. Wenn die Beziehung fortgesetzt wird, werden Endorphine aktiviert und Gefühle wie Frieden und Vertrauen in die Beziehung eingebracht. Durch die Ausschüttung von Oxytocin bei der Sexualität kommt es zu Zufriedenheit und Bindung.
Wie sieht ein Liebessüchtiger aus?
Bei einer Liebessucht, die über die normale Liebe hinausgeht, wird die Person nach einer Weile arbeitsunfähig, weil sie sich auf die Person konzentriert, in die sie verliebt ist. Liebessüchtige, die auch Unverträglichkeiten mit ihrem sozialen Umfeld erleben, vernachlässigen durch die Sucht ihr eigenes Ich und ihre Persönlichkeit. Dies ist ihr Hauptmerkmal, das sie von Menschen unterscheidet, die mögen, lieben und normale Liebe erleben. Normale Liebe und pathologische Liebe können miteinander verwoben sein. Bei der Sucht gibt es jedoch eine Ein-Personen-Beziehung. Die Person ignoriert sich selbst, es gibt nur die andere Person. Aufgrund der Sucht ist das tägliche Leben der Person gestört, sie kann ihren Verpflichtungen nicht nachkommen und unternimmt möglicherweise Versuche, ihre Arbeit zu kündigen oder Selbstmord zu begehen. Normal zu lieben ist jedoch eine ganz andere Situation. Wenn Sie jemanden lieben, gibt es sowohl Sie als auch den geliebten Menschen in der Beziehung.
Angstzustände können auftreten
Der Liebessucht liegen andere Probleme zugrunde. Die Person kann unter schweren Depressionen leiden, was bei Menschen mit Trennungsangst und Bindungsproblemen sehr häufig ist. Angststörungen, Unfähigkeit zum Alleinsein, unbenannte ständige Unruhe und andere Punkte können ebenfalls auftreten.
Ist Liebe eine «Besessenheit»?
Jeden Tag werden neue Forschungen über die Liebe durchgeführt, die auch für die Wissenschaft von Interesse ist, und es werden viele Untersuchungen dazu durchgeführt. Einer der Studien zufolge funktioniert das Gehirn von Menschen, die verliebt sind, genauso wie das von Menschen mit Zwangsstörungen (wiederholtes zwanghaftes Verhalten). Der Serotoninspiegel, der auch als «Glückshormon» bezeichnet wird, ist reduziert, und dieser Spiegel ähnelt dem Serotoninmangel, der bei Menschen mit Zwangsstörungen festgestellt wird. Aus diesem Grund kann die Liebe zu einer Obsession werden, und die Person kann die Person, in die sie verliebt ist, nicht mehr aus dem Kopf bekommen.
Ist ein Liebessüchtiger ein Narzisst?
Viele Liebessüchtige können sich nicht an das Gesicht der Person erinnern, nach der sie süchtig sind, und manche haben Schwierigkeiten, sich überhaupt daran zu erinnern. Aber wenn sie ihr tägliches Leben betrachten, können sie nicht ohne ihn/sie leben, sie denken ständig an ihn/sie und können nicht schlafen. Der Grund, warum sie die andere Person überbewerten und verherrlichen, sind jedoch sie selbst. Wir geben der anderen Person viele wünschenswerte Eigenschaften. Dies ist eine narzisstische Situation. Sie führt dazu, dass wir sagen: «Ich habe die andere Person für mich geschaffen, ich existiere tatsächlich».
Wenn Sie Bindungsprobleme haben…
Im Gegensatz zur Liebe, die eine Obsession oder Sucht ist, gibt es auch Menschen mit Bindungsproblemen. Es kann viele Gründe für das Verhalten von Menschen mit Bindungsproblemen geben. Der Grund, der die Bindung verhindert, kann sowohl durch Hormone als auch durch die Familie verursacht werden. Die Hormone «Oxytocin» und «Vasopressin» stehen in besonderem Zusammenhang mit der Bindung. Forschern zufolge ist das Hormon Oxytocin für den Aufbau und die Aufrechterhaltung gesunder Beziehungen zu anderen Menschen notwendig. Es wird beim Orgasmus ausgeschüttet und ermöglicht den Aufbau einer emotionalen Bindung. Es wird auch während der Wehen und beim Stillen ausgeschüttet. Ohne Oxytocin können die Wehen nicht einsetzen. Es ist das Hormon, das das Baby bei der Geburt von der Mutter trennt und es nach der Geburt wieder mit der Mutter verbindet. Es verhindert eine mögliche Abstoßung des Babys nach der Geburt. Während des Stillens hilft es den Milchgängen, sich besser zusammenzuziehen und dem Baby das Saugen zu erleichtern.